06.04.2022 / 14:11 Uhr: Mehrere Gebäude in Vollbrand in Wersau

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Einsatzstelle:
Wersau, Hintergasse
 

Feuerwehr vor Ort:
Feuerwehr Reichelsheim
- Kommandowagen KdoW
- Personenkrafftwagen PKW
- Tanklöschfahrzeug TLF 16/24

- Hilfeleistungstanklöschfahrzeug HTLF 16/25
- Drehleiterfahrzeug DLK 18/12
- Gerätewagen Atemschutz GW-A
- Gerätewagen Nachschub GW-N

- Mannschaftstransportfahrzeug MTF 1
 

Einsatzbericht:
Zur Unterstützung der Feuerwehren der Gemeinde Brensbach wurden die Einsatzkräfte der Reichelsheimer Feuerwehr mit weiteren Feuerwehren aus dem Odenwaldkreis und den Nachbarlandkreis Darmstadt/Dieburg nach Wersau alarmiert. Der dortige Brand eines Carports hatte auf die Dachstühle der beiden angrenzenden Wohnhäuser übergegriffen.

Die Aufgabe der Feuerwehr Reichelsheim bestand darin, den Brand des einen Gebäudes im Dachstuhlbereich mit dem Drehleiterfahrzeuges zu löschen, Glutnester aufzufinden und ebenfalls zu löschen, wofür auch eine Wärmebildkamera genutzt wurde. Mit einem Einreißhaken wurden die Dachziegel vom Dach entfernt, um zu einem die Gefahr des Abrutschens der Ziegel zu vermeiden und des Weiteren dafür, damit ein größerer Löscherfolg im Dachbereich erfolgen konnte.

Mit dem Hilfeleistungstanklöschfahrzeug und dem Tanklöschfahrzeug wurde das Drehleiterfahrzeuges mit Wasser versorgt. Aufgrund der schwierigen Wasserversorgung musste auch auf den Inhalt eines privaten Gartenteichs zurückgegriffen werden. Außerhalb der Einsatzstelle wurde der Atemschutzbereitstellungsplatz am Gerätewagen-Atemschutz aufgebaut, der als zentrale Anlaufstelle für die eingesetzten Atemschutzgeräteträger diente um die eingesetzten Atemschutzgeräte abzulegen und ggf. gegen andere, für einen erneuten Einsatz unter Atemschutz zu tauschen. Nach dem Einsatz konnten die Geräteträger zudem die verschmutzte Kleidung gegen einen sauberen Jogginganzug wechseln. Die durch Rauch und Brandgut verunreinigte Feuerschutzkleidung wurde daraufhin in verschlossene Waschbeutel eingepackt, die sich beim Waschen auflösen und somit eine Kontaminationsverschleppung zwischen Einsatzstelle und der Atemschutzwerkstatt vermeiden. In der Nähe des Atemschutzbereitstellungsplatzes war vom Deutschen Roten Kreuz eine Verpflegungsstelle eingerichtet worden, an dieser sich sämtliche Einsatzkräfte mit Würstchen und Getränken stärken konnten.

Während des Einsatzes wurden von zwei Zugführern der Feuerwehr Reichelsheim zwei Einsatzabschnitte geleitet. Zum einem der Abschnitt Brandbekämpfung im Bereich des angrenzenden Friedhofs und zudem der Bereich Atemschutzlogistik und Versorgung.

Aufgrund der zahlreichen eingesetzten Atemschutzgeräte und Atemluftflaschen wurde noch während des Einsatzes die Atemschutzwerkstatt in Reichelsheim mit Atemschutzgerätewarten aus Reichelsheim und Brensbach besetzt.

Nachdem die Einsatzkräfte vom Einsatzort ans Feuerwehrhaus zurückgekehrt waren, galt es daraufhin die Einsatzfahrzeuge für einen möglichen erneuten Einsatz wieder mit Atemschutzgeräten, Schläuchen und weiteren Materialien zu bestücken. Auch die Fahrzeugpflege wurde hierbei zeitgleich durchgeführt und die Fahrzeuge vom Schmutz befreit.

Auch in den nächsten Tagen werden noch zahlreiche Arbeitsstunden von den ehrenamtlichen und festangestellten Gerätewarten aufgebracht. Die eingesetzten Schläuche und Einsatzkleidungen werden gewaschen und überprüft, Helme und Atemschutzgeräte gereinigt, Atemluftflaschen mit Luft befüllt und ebenfalls gereinigt.
 
Presse:
Bei Großbrand in Wersau entsteht Schaden in Millionenhöhe

Nach dem Großbrand in Wersau hat die Polizei weitere Details bekannt gegeben. Demnach liegt der Schaden bei rund 1,5 Million Euro. Auch zu Brandursache gibt es Neuigkeiten.

Beim Brand der beiden Wohnhäuser am Mittwoch im Brensbacher Ortsteil Wersau haben Eigentümer und Bewohner einen materiellen Schaden im Gegenwert von schätzungsweise 1,5 Millionen Euro erlitten. Mit dieser Zahl ist das Polizeipräsidium Südhessen mit dem weiteren Fortschreiten seiner Ermittlungen am Freitag an die Öffentlichkeit gegangen. Sie übertrifft noch das in ersten Schätzungen angenommene hohe Maß von einigen hunderttausend Euro. Erstmals wagten die Beamten nun auch eine Einordnung der Brandursachen.

Auto wohl Brandverursacher

Den bisherigen Untersuchungen durch Brandermittler des Hessischen Landeskriminalamts sowie Ermittlern des für Branddelikte zuständigen Kommissariats 10 der Erbacher Kriminalpolizei zufolge deutet nichts auf fahrlässige oder gar vorsätzliche Brandstiftung hin. Nach derzeitigem Ermittlungsstand und vorbehaltlich weiterer kriminalpolizeilicher Untersuchungen gehen die Brandexperten davon aus, dass der Brand von einer äußeren Ursache ausgegangen ist: Ein in einem Carport abgestelltes Fahrzeug könnte Feuer gefangen haben, das anschließend auf die Wohngebäude übergriff. Als Ursache kommt hier ein technischer Defekt im Motorraum des Autos in Betracht.

Beide Häuser sind unbewohnbar geworden

Wie berichtet, hatte der Brand in Wersau und weit darüber hinaus Erschrecken und Betroffenheit ausgelöst, weil er vier Menschen gleichsam binnen Minuten die Existenz kostete. Dabei beschreibt der in Euro zu beziffernde Sachschaden nur einen Teil des Verlusts, der vor allem auch ideelle Werte betrifft. Beide benachbarte Gebäude sind durch das Feuer unbewohnbar geworden, die Mitmenschlichkeit von Freunden, Nachbarn und Vertretern der Gemeinde Brensbach ist es zu verdanken, dass den Bewohner-Paaren die Obdachlosigkeit erspart geblieben ist.

Quelle: www.echo-online.de





Nach Feuer im Odenwald: Feuerwehren wenden Bedrohung ab

Feuer inmitten des Orts, starke Rauchentwicklung und unklare Menschen-Schicksale – diese Umstände haben einen Brand in Wersau zur Herausforderung gemacht.

Nach Ausbruch eines Großbrands im Brensbacher Ortsteil Wersau haben sich am Mittwochnachmittag Feuerwehrleute aus dem gesamten Gemeindegebiet, der Gersprenztaler Nachbarschaft und weiteren Teilen des Odenwaldkreises dem Feuer entgegengestellt, um dessen Zerstörungswerk zu begrenzen und Folgen für Leib und Leben der bedrohten Menschen abzuwenden. In Flammen standen zwei Wohnhäuser in der geschlossenen Ortslage, woraus sich ein besonders hohes Risiko der weiteren Ausbreitung und schwerer Folgen ergab.

Mit ihrem entschlossenen Eingreifen gelang es den Einsatzkräften tatsächlich das Schlimmste abzuwenden: Das Feuer griff nicht weiter um sich und wurde keinem Menschen zum Verhängnis. Beides war Ergebnis der Lösch- und Erkundungsarbeiten, die binnen kurzer Frist auch zur Kontrolle des Brands führten. Unterstützung erfuhren die Freiwilligen dabei von den routinemäßg mitalarmierten Fachkräften des Rotkreuz-Rettungsdienstes und Beamten der südhessischen Polizei. Diese waren unter anderem mit einem Hubschrauber vor Ort, von dem aus sie sich und den Helferteams einen Überblick über das Brandgeschehen und die Sicherheitslage bei Bewohnern und Bevölkerung verschafften.

Auch Autos brannten

Nicht mehr abwenden ließ sich ein Schaden in mindestens sechsstelligem Euro-Gegenwert, der mit der Unbewohnbarkeit der betroffenen Häuser einher geht. Verantwortliche der Gemeinde Brensbach mit Bürgermeister Rainer Müller an der Spitze machten sich noch während der Löscharbeiten vor Ort ein Bild vom Geschehen und sagten zu, sich um geeignete Unterbringungsmöglichkeiten für die Bewohner zu kümmern. Neben deren Heimstätten samt Ausstattung wurden auch mehrere Fahrzeuge in Mitleidenschaft gezogen.

Eine annähernd genaue Summe der Wertverluste wird sich erst nach eingehender Prüfung taxieren lassen. Ebenso unklar bleibt vorerst die Brandursache, auch weil deren Erforschung ein ungefährdetes Betreten der Häuser erforderlich macht, das vorläufig noch nicht möglich war.

Als besondere Herausforderung für den gesamten Vorstoß erwies sich dabei die Rauchentwicklung, die von dem Gebäudebrand ausging. Diese fiel so massiv aus, dass sich die Sicherheitskräfte zur Herausgabe einer Live-Warnmeldung an die Bevölkerung des näheren Umkreises entschlossen, mit der sie zum Rückzug in geschützte Räume bei geschlossenen Fenstern und Türen aufriefen. Diese Alarmierung konnte später aufgehoben werden. Aufrecht erhalten wird dagegen eine Aufforderung an die Wersauer Haushalte, Trinkwasser vor dem Gebrauch abzukochen. Diese Vorsichtsmaßnahme ist aufgrund der großen Wasserentnahme für die Löscharbeiten und der damit möglicherweise verbundenen Verunreinigung des Trinkwassers nötig.

Quelle: www.echo-online.de

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