Unser Fokusthema 2025: Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe: Heute: Notfallreserven - Eigene Vorsorge

Haben Sie schon einmal darüber nachgedacht, was denn bei einem längeren Stromausfall oder bei der Unterbrechung der Trinkwasserversorgung passiert? Wenn alltägliche Dinge nicht mehr möglich sind, weil Supermärkte geschlossen sind oder der Akku des Handys nicht mehr geladen werden kann? Wenn keine Spülmaschine mehr funktioniert (und auch das Spülen per Hand mangels frischen Leitungswassers nicht möglich ist), wenn der Elektroherd, oder die Gasversorgung ausfällt?

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Warum Lebensmittel und Getränke bevorraten? Ein Vorrat kann in vielen Situationen hilfreich sein, wenn ...

Sie das Haus nicht zum Einkaufen verlassen können, weil ...

  • Hochwasser oder starke Schneefälle Supermärkte unerreichbar machen.
  •  ein schwerer Sturm oder ein Unwetter tobt und Sie im Freien verletzt werden könnten.

es eingeschränkte Möglichkeiten gibt an Nahrung oder Trinkwasser zu gelangen, weil ...

  • bei einem großflächigen und länger anhaltenden Stromausfall Supermärkte geschlossen bleiben und kein Trinkwasser mehr aus dem Wasserhahn kommt.
  • es zu Lieferengpässen kommt, zum Beispiel weil Lieferketten durch eine Pandemie, Cyberangriffe oder andere Ereignisse gestört wurden.

Es gibt einige allgemeine Tipps, die bei der Zusammenstellung der Vorräte helfen können:

  • Wie viele Lebensmittel? Sie sollten sich für möglichst zehn Tage selbst versorgen können, aber auch ein Vorrat für zumindest drei Tage hilft schon sehr. Darauf können Sie schrittweise aufbauen.
  • Wie viel Flüssigkeit? Ein Mensch kann unter Umständen drei Wochen ohne Nahrung auskommen, aber nur vier Tage ohne Flüssigkeit. Ein Getränkevorrat ist daher sehr wichtig, auch für den Fall, dass das Leitungswasser ausfällt. Ein erwachsener Mensch braucht mindestens 1,5 Liter Flüssigkeit am Tag. Wenn man Kochen möchte, sollte man 0,5 Liter Wasser zusätzlich einplanen. Ein gewisser Anteil des Vorrats sollte daher auch aus (Mineral-)Wasser bestehen. Aber auch Fruchtsäfte oder andere Getränke können dazugerechnet werden.

Aber nicht nur die Sicherstellung der täglichen Ernährung ist wichtig, sondern genauso wichtig sind auch:

  • Kerzen, Teelichter, Streichhölzer, Feuerzeug, Taschenlampe, Reservebatterien vorhalten, um gegen Dunkelheit gewappnet zu sein.
  • Ein stromnetzunabhängiges Rundfunkgerät (Batteriebetrieben), um z.B. Nachrichten und Warnhinweise empfangen werden können.
  • Möglichkeiten, ein kleines Feuer selbst löschen zu können, wenn die Feuerwehr in Großschadenslagen gebunden ist (z.B. funktionsfähige Feuerlöscher vorhalten und deren Gebrauch kennen).
  • Sind persönliche Dokumente (Wichtige Versicherungen, Gebäudeunterlagen, Testament ...) "gesichert" und greifbar?
  • Reichen persönliche Medikamente für einige Tage, gibt es ausreichend Hygieneartikel und Material zur Wundversorgung und Desinfektion?

Dies sind nur einige Anhaltspunkte, die es -für den Fall der Fälle, der hoffentlich nie eintreten wird- zu beachten gilt. Eine ausführliche Checkliste hat das BBK (Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe) für Sie zusammengestellt:
https://www.bbk.bund.de/SharedDocs/Downloads/DE/Mediathek/Publikationen/Buergerinformationen/Ratgeber/ratgeber-notfallvosorge-checkliste.pdf?__blob=publicationFile [KT]