Bundesweiter Warntag 11. September 2025 - Unser Fazit
Wir erinnern uns an den ersten Testlauf 2020: Da lief noch Einiges schief: Viele Sirenen funktionierten nicht und Warnmeldungen wurden viel zu spät versendet. Es fiel auf, dass die Bevölkerung nicht rechtzeitig und flächendeckend gewarnt werden konnte. In einem Katastrophenfall hätte das Leben kosten können.
Die nächsten Male sollte alles besser werden: Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) führte deshalb erneut einen weiteren bundesweiten Test der Warnsysteme durch, die Bevölkerung wurde im Vorfeld ausführlich über die geplanten Maßnahmen informiert.
Auch die Feuerwehr Reichelsheim war hier mit rund 10 Personen involviert: Es galt, die Funktionsfähigkeit der unterschiedlichen Systeme für unsere Bürgerinnen und Bürger zu überprüfen und sicherzustellen. So wurde z.B. vor Ort geprüft, ob auch wirklich alle Sirenen auslösten. Fast auf die Sekunde um 11:00 Uhr wurde an alle Mobilfunkendgeräte, die in eine Funkzelle eingewählt waren, eine Warnmitteilung gesendet - hierzu war keine zusätzliche App notwendig. Die Pager und die Alarmierungsapp der Feuerwehrleute lösten ebenfalls pünktlich um 11:00 Uhr aus und nur wenige Sekunden später heulten schon die ersten Sirenen. Die Warn-Apps (NINA, KATWARN, hessenWARN, NINA) brachten Handys um kurz nach 11:00 Uhr zum Vibrieren und schlugen lautstark Alarm. Einige Sirenen heulten mit leichtem zeitlichem Verzug, ebenso schlugen nicht alle Warn-Apps überall zeitgleich Alarm, hier dauerte es bei einigen Apps wenige Minuten länger. Bereits im Vorfeld war uns bekannt, dass es nicht flächendeckend zeitgleich bei allen Sirenen im Gemeindegebiet funktionieren wird, da diese zurzeit vereinzelt manuell ausgelöst werden müssen; hieran wird aber bereits gearbeitet, weitere Aufträge zur Optimierung sind bereits vergeben und mit der Umsetzung rechnen wir 2026.
Unser diesjähriges Fazit: Es lief erneut besser als die letzten Male! Aktuell beschäftigen wir uns mit der weiteren und detaillierten Analyse aller in Anspruch genommenen Systeme und arbeiten auch in Zukunft weiter daran, die Vielzahl unterschiedlicher Warnmöglichkeiten für die Bevölkerung zu optimieren.
Auch in diesem Jahr können Sie übrigens wieder unter www.warntag-umfrage.de an einer Umfrage zum Warntag teilnehmen. [KT]


