Erfolgreiches Jahr der Reichelsheimer Feuerwehren - steigende Mitgliederzahlen in den Einsatzabteilungen

Silbernes Brandschutzverdienstabzeichen am Bande für Holger Zieres - Gemeindebrandinspektor Holger Zieres konnte weit über 70 Gäste in der Reichenberghalle zur diesjährigen Jahreshauptversammlung aller Feuerwehren der Gemeinde Reichelsheim begrüßen, darunter Bürgermeister Stefan Lopinsky, den Vorsitzenden der Gemeindevertretung, Jürgen Göttmann, den stellvertretenden Kreisbrandinspektor Norbert Heinkel und den Ehrengemeindebrandinspektor Willi Färber sowie weitere Vertreter der politischen Gremien. Nachdem das Protokoll zur letzten Jahreshauptversammlung genehmigt war, erhoben sich die Anwesenden und gedachten der verstorbenen Feuerwehrleute.

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Den Jahresbericht eröffnete der stellvertretende Gemeindebrandinspektor Christian Amend mit einem erfreulichen Blick: Nach 114 und 124 Einsatzkräften in 2022 und 2023 standen 2024 den 5 Wehren 132 Einsatzkräfte zur Verfügung, insbesondere in Gumpen und bei der Feuerwehr Grund wurden erfreuliche Zuwächse verzeichnet. Wie auch in den letzten Jahren sind auch in Zukunft erhebliche Investitionen dringend nötig: Die über 30 Jahre alte Schlauchwaschanlage und die Sirenen im Gemeindegebiet müssen dringend erneuert werden, teilweise gibt es keine Ersatzteile mehr. Weiter geht es auch mit den Fahrzeugen, wo über 30 Jahre genutzte Fahrzeuge dringend auf Ersatz warten, der Gerätewagen Atemschutz hat bereits über 400 tkm Laufleistung und im über 40 Jahre alten Gerätewagen Licht gibt es noch nicht einmal Anschnallgurte. Bei 3 Mannschaftstransportfahrzeugen erreichen vereinzelt Reparaturkosten bereits fast Zeitwerte, hier entlasten die Feuerwehrvereine die Kommune mit 35.000 Euro bei der Anschaffung. Sören Erbeldinger berichtete als 2. Stellvertreter des Gemeindebrandinspektors über Ausbildung und Einsätze: Rund 4.000 Stunden wendeten die Feuerwehrleute für Einsatztätigkeiten auf, dazu ergänzten sich noch zahlreiche Stunden bei erforderlichen Nacharbeiten, z.B. in der Atemschutz- und Schlauchwerkstatt. Wie in jedem Jahr wurde auch umfangreich und intensiv geübt, um gerüstet zu sein, herauszuheben hier sicher eine große Waldbrandübung, wo alle Reichelsheimer und zahlreiche umliegende Wehren -auch über die Kreisgrenzen hinaus- involviert waren.

Nicole Weimer und Leon Wilken konnten erfreuliche Neuigkeiten für den Feuerwehrnachwuchs berichten: Fast 100 Kinder und Jugendliche sind in mehreren Mini- und Jugendfeuerwehren aktiv, die Nachfrage ist aktuell so groß, dass die Minifeuerwehr geteilt wurde und sich nun auch im Grund eine eigene Gruppe etabliert hat. Zu den Highlights zählte hier sicher die gemeinsame Großübung auf dem Keilvelter Hof und die Anschaffung einheitlicher Jacken für die Minifeuerwehren. Nach zusammen 24 Jahren in leitenden Funktionen wurden mit Florian Lohbrunner (Gemeindejugendfeuerwehrwart) und Lukas David (Stellvertreter) die beiden Nachfolger von Nicole Weimer und Leon Wilken von den Anwesenden bestätigt. Damit übernehmen zwei langjährig erfahrene Feuerwehrleute diese sehr bedeutende und verantwortungsvolle Tätigkeit, schließlich werden hier die Weichen für die Zukunft der Reichelsheimer Feuerwehren gestellt.

Bürgermeister Lopinsky überbrachte seinen Dank und den Dank der Gremien für viele Dinge, die ihn auch persönlich sehr erfreuten: Mit dem herausragenden Kreisfeuerwehrtag habe man auch ein sehr gutes Bild für die gesamte Gemeinde abgegeben und viel für die Zusammenarbeit der Vereine innerhalb der Gemeinde geleistet, immer wieder erhalte er -wie kürzlich aus Lindenfels- Dankesschreiben für überörtliche und professionelle Unterstützung bei Einsätzen. Deutliche Kritik übte er an immer weiter rückläufigen Förderungen von Bund und Land angesichts der vielen und großen anstehenden Investitionen und betonte, dass die Kommune im Rahmen ihrer Möglichkeiten alles leisten wird, was möglich sei, aber an ihrer Belastungsgrenze stehe. Norbert Heinkel überbrachte auch Grüße von Horst Friedrich und hob besonders das kreisweite Engagement hervor: Man stellt Kreisausbilder, Kräfte für die technische Einsatzleitung, fungiert als Ausbildungsstandort, ist Teil der Messkomponente Odenwald und maßgeblicher Teil des Gefahrgutzugs Gersprenztal, nicht zu vergessen das Thema Katastrophenschutzzug, mit dem man vor rund 4 Jahren mehrere Tage bei der Ahrtalkatastrophe im Einsatz war. Selten habe er einen Kreisfeuerwehrtag erlebt, wo die Bevölkerung so zahlreich vertreten war, das fiel ihm insbesondere bei der Sternfahrt bei den zahlreichen Zuschauern auf. "1981 trat er in die Jugendfeuerwehr ein .... und 2021 übernahm er den Posten des Gemeindebrandinspektors", mit diesen Worten begann Heinkel abschließend die Übergabe des hessischen Brandschutzverdienstabzeichens am Bande für Holger Zieres.

Zum Ende der Veranstaltung bedankte sich der Gemeindebrandinspektor bei allen Anwesenden, schloss hier auch die politischen Gremien der Kommune und die Kreisfeuerwehrgremien ein. Man stehe vor großen -insbesondere finanziellen- Herausforderungen, die könne man nur gemeinsam und müsse man gemeinsam meistern. Danke sagte er auch an die Partnerinnen und Partner der Einsatzkräften, die spontan verzichten, wenn die Feuerwehr ruft - und die habe 2024 wieder oft gerufen. [KT]