Resümee des bundesweiten Warntags vom 12. September 2024
Wir erinnern uns länger zurück: Beim ersten Testlauf im September 2020 lief Einiges schief: Viele Sirenen funktionierten nicht und Warnmeldungen wurden viel zu spät versendet. Es fiel auf, dass die Bevölkerung nicht rechtzeitig und flächendeckend gewarnt werden konnte. In einem Katastrophenfall hätte das Leben kosten können.
Die nächsten Male sollte alles besser werden: Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) führte deshalb heute bereits den vierten bundesweiten Test der Warnsysteme durch, die Bevölkerung wurde im Vorfeld ausführlich über die geplanten Maßnahmen informiert. 2021 fiel der Warntag aufgrund der Optimierung des Warntags des Vorjahres sowie der Flutkatastrophe aus.
Auch die Feuerwehr Reichelsheim war heute wieder mit rund 10 Personen involviert: Es galt -neben zwei zuvor alarmierten Einsätzen zur Beseitigung einer Ölspur und einem Einsatz für die Messkomponente aufgrund eines Gastanks in einer Nachbargemeinde-, die Funktionsfähigkeit der unterschiedlichen Systeme für unser Gemeindegebiet zu überwachen. So wurde vor Ort geprüft, ob auch wirklich alle Sirenen auslösten. Die Pager der Feuerwehrleute lösten pünktlich um 11:00 Uhr aus, nur wenige Sekunden später heulten die ersten Sirenen und die ersten Warn-Apps (z.B. KATWARN, hessenWARN, NINA ...) brachten Handys zum Vibrieren und schlugen lautstark Alarm. Einige Sirenen heulten mit leichtem zeitlichem Verzug, ebenso schlugen nicht alle Warn-Apps zeitgleich um 11:00 Uhr Alarm, hier dauerte es bei einigen Apps wenige Minuten länger. Bereits im Vorfeld war uns bekannt, dass es nicht flächendeckend zeitgleich bei allen Sirenen im Gemeindegebiet funktionieren wird, da diese zurzeit noch vereinzelt manuell ausgelöst werden müssen; hieran wird aber bereits gearbeitet, weitere Aufträge zur Optimierung sind bereits vergeben. An alle Mobilfunkendgeräte, die in eine Funkzelle des Mobilfunknetzes eingewählt waren, wurde pünktlich eine Warnmitteilung gesendet - hierzu war keine zusätzliche App notwendig.
Unser heutiges Fazit: Es lief erheblich zeitnäher als die letzten Male! Aktuell beschäftigen wir uns mit der weiteren und detaillierten Analyse aller in Anspruch genommenen Systeme und arbeiten auch in Zukunft weiter daran, die Vielzahl unterschiedlicher Warnmöglichkeiten für die Bevölkerung zu optimieren.