Feuerwehr Reichelsheim stellt sich umfangreichem Waldbrandszenario

Auch wenn die aktuelle Witterung nicht direkt vermuten lässt, dass dies aktuell die größte Gefahr darstellt, ist es dringend erforderlich, dass sich die Feuerwehren intensiv mit diesem Thema beschäftigen.

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In der jüngeren Vergangenheit hat die Feuerwehr Reichelsheim ihre Ausrüstung für diese Szenarien umfangreich erweitert, nun galt es, damit auch einmal intensiv zu üben. Wenn eine Übung der Bevölkerung im Vorfeld angekündigt wird, um keine unnötigen Ängste aufkommen zu lassen, wenn plötzlich viele Einsatzfahrzeuge auf den Straßen unterwegs sind, wissen Feuerwehrleute bereits, dass "etwas Größeres" bevorsteht, wenngleich noch keine Details bekannt sind. So war es dann auch, denn angenommen war ein ausgedehnter Waldbrand über eine Fläche von rund einem Hektar auf dem Morsberg in der Gemarkung Vierstöck. Schon auf der Anfahrt war das angenommene Übungsszenario optisch wahrnehmbar, denn ein großer Rauchgenerator der Hessischen Landesfeuerwehrschule sorgte für die Rauchentwicklung wie bei einem Waldbrand.

Nach der ersten Erkundung war dem Einsatzleiter sehr schnell klar, dass die Reichelsheimer Feuerwehr diesen Waldbrand nicht ohne Unterstützung von weiteren Feuerwehren eindämmen kann, so wurden umgehend nachalarmiert, nicht nur alle Feuerwehren der Gemeinde Reichelsheim, sondern auch weitere Feuerwehren aus der Umgebung, vor allem mit Tanklöschfahrzeugen zum Transport von ausreichend Löschwasser in die abgelegene Gegend. Natürlich waren bei einer einsatzrealistisch aufgebauten Übung dieser Größenordnung auch verantwortliche Kräfte des Brandschutzaufsichtsdienstes - mit Kreisbrandmeister Thomas Reubold - vor Ort, um sich ein Bild über die Leistungsfähigkeit der bei der Übung involvierten Odenwälder Feuerwehren zu machen sowie von den teilnehmenden Wehren aus den Nachbarlandkreisen Bergstraße und Darmstadt/Dieburg.

Im Waldgebiet wurden an einer geeigneten Stelle ein Wasserpuffer mit drei Faltbehältern aufgebaut, die ständig im Pendelverkehr von den eingesetzten Tanklöschfahrzeugen mit Löschwasser befüllt wurden. Hierdurch konnte im Waldgebiet ein Wasserspeicher von maximal ca. 30.000 Litern für die Löschwasserversorgung vorgehalten werden. Bei einer einfachen Fahrt transportierten die Tanklöschfahrzeuge und zwei Staffellöschfahrzeuge 31.000 Liter Wasser zur Löschwassersammelstelle und insgesamt ca. 150.000 Liter im gesamten Übungsverlauf. Als Löschwasserentnahmestelle diente ein Oberflurhydrant in Beerfurth sowie ein weiterer in Gersprenz.

Über die zahlreichen verlegten Schläuche wurden mehrere Kreisregner mit Löschwasser versorgt, die nachdem sie eingestellt waren eigenständig für einen Löscherfolg sorgten. Lediglich eine regelmäßige Sichtkontrolle der Kreisregner war hier von Nöten um eine korrekte Funktion zu gewährleisten. Mit Waldbrandwerkzeugen wurde der Waldboden bearbeitet, damit das Löschwasser besser in das Bodenfeuer vordringen zu können und Schneisen wurden damit errichtet, damit das angenommene Feuer sich nicht weiter ausbreiten konnte. Eine Kontrolle der Brandstelle fand aus der Luft mit einer bei der Feuerwehr Bad König stationierten Drohne statt. Aus dem bei der Feuerwehr Erbach stationierten Einsatzleitwagen 2 fand gemeinsam mit der TEL Süd (Technische Einsatzleitung Süd) wurde die Übungsleitung koordiniert. Hierfür wurden auch verschieden Abschnittsleiter eingesetzt.

Für die Gäste von Seiten der Politik wurde eine Informationsfahrt zu den verschiedenen Stationen der Waldbrandübung durchgeführt, um hierbei das Vorgehen der eingesetzten Feuerwehren bei einem Waldbrand zu verdeutlichen. Hierbei überzeugten sich Bürgermeister Stefan Lopinsky gemeinsam mit seiner Ehefrau, Bürgermeister a. D. Gerd Lode, der Vorsitzende der Gemeindevertretung Jürgen Göttmann, Jürgen Hofferberth als Vertreter der Gemeindevertretung und Renate Lang von HessenForst vom Können der Einsatzkräfte. Auch ein Vertreter der Presse für das Odenwälder Echo war mit an Bord um von der umfangreichen Übung mit Bild- und Textmaterial zu berichten.

Nach ca. fünf Stunden Übung konnte "Feuer aus" gemeldet werden und es galt große Mengen eingesetzten Materials wieder zurückzubauen und wieder in einen einsatzbereiten Zustand zu versetzen.