Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Reichelsheim-Laudenau
Bei der diesjährigen Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Reichelsheim-Laudenau konnten der Bürgermeister der Gemeinde Reichelsheim Stefan Lopinsky, der Gemeindebrandinspektor Holger Zieres, der stellvertretende Gemeindebrandinspektor Sören Erbeldinger sowie Achim Kostyra für den Ortsbeirat begrüßt werden. Im Verein sind derzeit 126 Personen Mitglied. Elf in der Einsatzabteilung, 5 in der Altersabteilung, 9 Jugendfeuerwehrmitglieder und 15 Kinder in der Kinderabteilung.
- 1
- 2
- 3
- 4
- 5
Die Laudenauer Wehr wurde 2023 zu drei Einsätzen gerufen. Und zwar zur Absicherung einer Einsatzstelle nach einem Verkehrsunfall, zu einem Forstunfall nach Klein-Gumpen und zur Beseitigung von Sturmschäden nach Gumpen. Weitere Einsätze waren Verkehrssicherungsmaßnahmen zum Michelsmarktlauf sowie zum Michelsmarktfestzug. Man beteiligte zudem sich am Laudenauer Aktionstag „Altes Dorf – ganz schön lebendig“, das vom Dorfverein „Himmelblau“ organisiert wurde, mit einem Tag der offenen Tür. Ebenso zeigte man Präsenz am Laudenauer Sommerfest, wo man bei einer Schauübung eindrucksvoll zeigte, wie man mit den der Ortsteilwehr zur Verfügung stehenden Mitteln einen auf dem Dach liegenden PKW wieder auf die Räder stellen kann.
Um den guten Ausbildungsstand der Einsatzabteilung zu sichern und weiter auszubauen, wurden 18 praktische Übungen und sechs fachspezifische Unterrichte abgehalten.
Die Jugendfeuerwehr besteht derzeit aus 2 Mädchen und 7 Jungen. Nachdem die seitherige Jugendfeuerwehrleitung ihre Ämter zur Verfügung gestellt hat, wird diese Aufgabe nun Ulf Lauer als Jugendfeuerwehrwart, Max Opitz als dessen Stellvertreter und Felix Schulz als Jugendgruppenleiter übernehmen. In der Kinderabteilung werden derzeit 17 Kinder betreut. Stephanie Weimer und Vanessa Lauer gaben einen Überblick über die geleistete Arbeit dieser Abteilung. Höhepunkte waren die Kinderfastnacht, der Besuch bei Alpakas, Basteln und Backen und ein Filmenachmittag.
Der Gemeindebrandinspektor Holger Zieres verglich die Arbeit und den Zusammenhalt zwischen der Kindergruppe, der Jugendfeuerwehr, dem Feuerwehrverein und der Einsatzabteilung mit einer Familie, bei der jeder seinen Anteil am gut funktionierenden Zusammenleben beiträgt. Er äußerte die Hoffnung, dass die sehr gute Nachwuchsarbeit in der Zukunft in der Art Früchte trägt, als dass die Feuerwehr Laudenau in ihrem Bestand fortgeführt werden kann. Er stellte heraus, dass es wichtig sei, in Laudenau eine Ortsteilwehr vorzuhalten, da im Notfall -sei es bei einem Brandeinsatz bzw. einer technischen oder medizinischen Hilfeleistung- jede Minute zähle und die Anfahrt aus Reichelsheim in jedem Falle eine gewisse Zeit in Anspruch nimmt. Für einen notwendigen Neubau des Feuerwehrgerätehauses wurde eine Machbarkeitsstudie seitens der Gemeinde in Auftrag gegeben. Das derzeitige Feuerwehrgerätehaus entspricht nicht mehr den vom technischen Prüfdienst geforderten Voraussetzungen, zumal auch ein Ersatzfahrzeug für das bereits in die Jahre gekommene TSF-W nicht mehr untergebracht werden könne. Das vorhandene Fahrzeug sei bereits 26 Jahre im Dienst.
Bürgermeister Stefan Lopinsky lobte die Vereinsarbeit und die hohe Einsatzbereitschaft der Einsatzabteilung. Er stellte als Dank dafür, neben den von der Gemeinde für eine hohe Ausbildungsteilnahme ausgestellten Tankgutscheinen, auch den freien Besuch des Schwimmbades in Aussicht. Dies gelte auch bei überwiegender Teilnahme an den Gruppenstunden für die Kinderabteilung sowie für die Jugendfeuerwehr. Der stellvertretende Gemeinde-Brandinspektor Sören Erbeldinger bedankte sich für das Engagement der Laudenauer Kammeraden, die auch im Reichelsheimer Stützpunkt, sei es in der Einsatzleitung, im Funkraum oder bei der Verpflegung der Kräfte bei einem Einsatz, tatkräftig Unterstützung leisten.
Der stellvertretende Ortsbeiratsvorsitzende Achim Kostyra bedankte sich im Namen des Ortsbeirates für die geleistete Feuerwehrarbeit und überbrachte die Grüße des Vorstandes des Ortsvereins „Himmelblau“ Folgende Mitglieder wurden mit der goldenen Vereinsnadel und einer Urkunde für 40 Jahre Mitgliedschaft geehrt: Volker Weimer, der zusätzlich noch seit 10 Jahren Gerätewart der Feuerwehr ist, Ulrich Pusch, einst Gründungsinitiator der Jugendfeuerwehr und 10 Jahre Leiter dieser Abteilung und Willi Fehr, mittlerweile seit 34 Jahren Schriftführer des Feuerwehrvereins.
Gemeindebrandinspektor Holger Zieres überreichte Willi Arras eine Urkunde des hessischen Innenministers, verbunden mit einer Anerkennungsprämie für 40 Jahre aktiven und pflichttreuen Dienst. Außerdem erhielt er das Ehrenzeichen der Kreisfeuerwehrverbandes des Odenwaldkreises in Silber. Bürgermeister Stefan Lopinsky beförderte Ivonne Bickel aufgrund ihrer Leistungen in der Freiwilligen Feuerwehr und nach Erfüllung der geforderten Mindestdienstzeit und nach der erfolgreichen Teilnahme an den geforderten Lehrgängen zur Haupt-Feuerwehrfrau. Auch konnte er Noah Brehm aus der Jugendfeuerwehr per Handschlag in die Einsatzabteilung übernehmen. Er erhielt einen Einsatzschutzhelm.