Feuerwehr Reichelsheim übt Brand in Autowerkstatt

Als wäre es aktuell mit teilweise über 35 Grad Außentemperaturen nicht schon heiß genug ...

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Bei Brandeinsätzen in Autowerkstätten lauern zahlreiche Gefahren auf die Einsatzkräfte bei der Brandbekämpfung im Gebäudeinneren. Dies nahmen die Reichelsheimer Einsatzkräfte zum Anlass, um in einem Autohaus mit integrierter Autowerkstatt in der Kerngemeinde zu üben.

Angenommen wurde ein Brand nach Schweißarbeiten mit einer vermissten Person in der Autowerkstatt. Von einem mit Atemschutzgeräten ausgerüstetem Angriffstrupp wurden Löscharbeiten in der Werkstatt durchgeführt, die Person aufgefunden und gerettet. Über weitere Strahlrohre wurden Löscharbeiten von außerhalb des Gebäudes durchgeführt, ebenfalls aus dem Korb des Drehleiterfahrzeugs. Mit einem Überdrucklüfter wurde abschließend der angenommene Brandrauch aus der Werkstatt und dem angrenzenden Fahrzeugverkaufsraum gedrückt.

Neben den allgemeinen Brandgefahren durch einen Autowerkstatbrand gehen hierbei noch weitere Gefahren für die Einsatzkräfte aus die ebenfalls bei solchen Übungseinheiten geübt werden. Diese sind:

  • Gefahren durch Farblacke und Lösungsmitteln, Karosseriefüllern und -härtern sowie Altöl und Reinigungsmitteln für die Autopflege
  • Gefahrstoffe, die bei verschiedenen Tätigkeiten freigesetzt werden. Beispielsweise bei laufenden Motoren (Auspuffgase), Schweißen, Batterieladen (Wasserstoff), Karosseriespachteln und Farbspritzen
  • Durch die Ansammlung von emittierten (in die Luft abgegebenen) Dämpfen können explosive Atmosphären entstehen. Explosionsgefahr besteht ebenfalls durch verschlossene Behältnisse, in denen zum Beispiel Benzin, Farben, Maschinenöle, Propangas und Wasserstoff gelagert wird.
  • Solange eine Werkstatt nicht stromlos geschaltet ist, können elektrische Gefahren beispielsweise durch die zahlreichen mobilen Geräte, Schaltschränke, Verlängerungskabel und Montageeinheiten auftreten.
  • Durch Hubausrüstung, Pressluftausrüstung und Schleifgeräte entstehen mechanische Gefahren.
  • Unter Spannung stehende Geräte und Gegenstände können sich durch Brandeinwirkung lösen und zu gefährlichen Geschossen werden.
  • Durch Fahrzeuginspektionsgruben besteht Absturzgefahr.
  • Rollen- und Bremsteststände können zusätzliche Stolperfallen darstellen

Abschließend luden die Geschäftsführer des Autohauses, Andreas und Florian Bundschuh, die ehrenamtlichen Einsatzkräfte bei den heißen Temperaturen zu einem Getränk ein, das gerne angenommen wurde. Weiterhin fand noch eine Begehung durch die Werkstatt statt.