Gefahrgutzug Gersprenztal übt in Brensbacher Kläranlage

Gefahrguteinsätze sind für Feuerwehr immer etwas außergewöhnlich, weil diese zu einem nicht sehr oft vorkommen und zu weiterem jeder Gefahrstoff anders zu behandeln ist. Durchaus werden hierbei trotz der vorgehaltenen Gefahrgutzüge in den Landkreisen zusätzliche Spezialkräfte von größeren Werkfeuerwehren benötigt.

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Um für Gefahrguteinsätze im Gersprenztal gerüstet zu sein, bilden die Feuerwehren aus den Gemeinden Brensbach, Fränkisch-Crumbach und Reichelsheim den Gefahrgutzug Gersprenztal. Die Feuerwehreinheiten üben regelmäßig gemeinsam das Vorgehen bei einem Gefahrguteinsatz, so zuletzt in Brensbach. Übungsszenario war ein auslaufender IBC-Container (1.000 Liter fassender Plastiktank), welcher mit Eisen(III)-chlorid, eine chemische Verbindung von Eisen(III)- und Chloridionen, befüllt war.

Jede der drei Feuerwehren hat bei einem Einsatz mit Gefahrgütern oder -stoffen eine eigene Aufgabe, wofür sie zuständig ist und einen sogenannten Einsatzstellenanschnitt zugeteilt bekommt. Die Aufgabe der Einsatzkräfte aus Nieder-Kainsbach war die Erkundung der fiktiven Einsatzstelle, die Kontrolle der Gebäude nach Menschen und das Stellen des Einsatzleiters. 

Die Feuerwehr aus Fränkisch-Crumbach baute den sogenannten Dekontaminationsplatz auf, welcher die Einsatzstelle farblich in die drei Ampelfarben aufteilt. Der rote Bereich ist der kontaminierte (verunreinigte) Arbeitsbereich, in welchem der Gefahrstoff ausgetreten ist und die Feuerwehrleute in entsprechender Schutzkleidung arbeiten. Im gelben Bereich wird die Schutzkleidung der Einsatzkräfte nach dem Einsatz mit Wasser grob gereinigt und im grünen Bereich die Einsatzkleidung abgelegt, verpackt und zur Einsendung für eine Reinigung verpackt. Weitere Aufgabe der Fränkisch-Crumbacher Feuerwehr war zudem das Herausfinden von Informationen zum austretenden Stoff und das Stellen des Abschnittsleiters der Dekontaminationsstelle. 

Die Reichelsheimer Feuerwehr stellte die Gerätschaften für den Übungseinsatz zur Verfügung, welche auf dem sogenannten Gerätewagen Nachschub und einen Anhänger im Reichelsheimer Feuerwehrhaus vorgehalten werden. Drei Trupps, bestehend aus jeweils zwei Personen, trugen Chemikalienbinder auf den ausgelaufenen Gefahrstoff auf und dichteten Kanaleinläufe ab. Hierfür waren die sechs Einsatzkräfte mit Umgebung gas-, flüssigkeits- und staubdichten Chemikalienschutzanzügen und umluftunbhängigen Atemschutzgeräten ausgerüstet. Weiterhin stellte die Reichelsheimer Wehr in diesem Bereich den Abschnittsleiter Gefahrenbereich.