17.10.2023 / 04:20 Uhr: Gebäudebrand mit Menschenleben in Gefahr in Erzbach

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Einsatzstelle:
Erzbach, Forststraße


Feuerwehr vor Ort:
Feuerwehr Grund
- Kleinlöschfahrzeug KLF
- Löschgruppenfahrzeug LF 10

- Gerätewagen Licht GW-Licht
- Mannschaftstransportfahrzeug MTF 2

Feuerwehr Gumpen
- Tragkraftspritzenfahrzeug Wasser TSF-W


Feuerwehr Reichelsheim

- Kommandowagen KdoW
- Personenkraftwagen PKW

- Hilfeleistungstanklöschfahrzeug HTLF 16/25
- Tanklöschfahrzeug TLF 4000

- Drehleiterfahrzeug DLK 18/12
- Löschgruppenfahrzeug LF 10/6
- Gerätewagen Atemschutz GW-A
- Gerätewagen Nachschub GW-N

- Mannschaftstransportfahrzeug MTF 1


Einsatzbericht:
Am frühen Dienstagmorgen wurden die Feuerwehren Reichelsheim/Grund, Reichelsheim und Fränkisch-Crumbach - mit dem interkommunalen Einsatzleitwagen zur Unterstützung der Einsatzleitung - und im weiteren Einsatzverlauf die Feuerwehr Gumpen nach Erzbach zu einem Wohnungsbrand alarmiert. Auf der Anfahrt konnte man bereits durch einen hellen Feuerschein erahnen, dass es sich wohl um ein deutliches größeres Feuer handeln musste, was sich an der Einsatzstelle als ein Gebäudevollbrand darstellte, woraufhin eine Alarmstufenerhöhung auf einen Gebäudebrand mit Menschenleben in Gefahr erfolgte. Bei der Erkundung durch den Einsatzleiter konnte festgestellt werden, dass ein LKW-Fahrer Zivilcourage bewies und die alleine im Gebäude lebende Person aus dem Gebäude über eine Leiter retten konnten.

Die Löscharbeiten wurden durch verschiedene Parameter erschwert, denn zum einem explodierten während der Löscharbeiten immer wieder Gasflaschen im Gebäudeinneren und zum anderen zahlreiche gelagerte Feuerwerkskörper. Durch die massive Brandausbreitung über alle Stockwerke, die angrenzende Garage und die dadurch veränderte Statik des Gebäudes durch den Brandprozess konnten keine Löschmaßnahmen im Inneren des Gebäudes durchgeführt werden. Über den Dachwasserwerfer des Reichelsheimer Tanklöschfahrzeuges wurde direkt nach dem Eintreffen des Fahrzeuges ein Löschangriff durchgeführt um mit der großen Wassermenge dem Feuer Energie zu nehmen.

Durch eine durch die Hitze gerissene Stromleitung des Hausanschlusses musste durch eine Fachkraft des Energieversorgers beseitigt werden. Aufgrund des damit verbundenen Stromausfalls im Ortsgebiet war auch der dortige Hochbehälter betroffen. Zur Sicherstellung der eingeschränkten Wasserversorgung des Ortsnetzes wurde mit den Tanklöschfahrzeugen der Feuerwehren Groß-Bieberau, Wahlen, Fürth, Reichelsheim, Erbach und dem Wechselladerfahrzeug mit einem aufgesattelten Tank das Löschwasser zur Einsatzstelle transportiert, damit neben den Strahlrohren auch die beiden Wenderohre der Drehleiterfahrzeuge aus Lindenfels und Reichelsheim mit Löschwasser versorgt werden konnten. Um ein besseres Eindringen des Löschwassers in das Brandgut zu erreichen wurde ein Netzmittel in geringer Zumischrate dem Löschwasser zugeführt.

Im weiteren Einsatzverlauf wurde der Gefahrgutzug aus Michelstadt aufgrund eventuellen verunreinigten Löschwassers angefordert. Nach einer Einschätzung der zwischenzeitlich eingetroffenen unteren Wasserbehörde war ein Einsatz des Gefahrgutzuges dann doch nicht erforderlich und die Einsatzkräfte konnten die Anfahrt abbrechen. Während der umfangreichen Löscharbeiten wurden die Reichelsheimer Feuerwehr zudem von den Feuerwehren aus Grasellenbach und Weschnitz unterstützt sowie dem Technischen Hilfswerk Michelstadt mit Fachberatern zur Beurteilung der Statik des Gebäudes. Die Feuerwehr Brensbach besetzte zwischenzeitlich ihr Feuerwehrhaus um bei einem eventuellen parallelen Einsatz im Reichelsheimer Gemeindegebiet den Brandschutz sicherzustellen. Insgesamt waren ca. 100 Einsatzkräfte der Feuerwehren eingesetzt. Von der Gemeinde Reichelsheim war der Bürgermeister, das Ordnungsamt, der Wassermeister und der Gemeindebauhof ebenfalls an der Einsatzstelle. Letzterer sicherte das Brandobjekt nach den Löscharbeiten mit Bauzäunen gegen ein unbefugtes Betreten. Für die Sicherheit des Einsatzkräfte während der Löscharbeiten sorgte Hessen Mobil mit einer Sperrung der Ortsdurchfahrt.

Besonders bedanken wir uns bei einem Nachbar und einem benachbarten Gasthaus, die uns mit Heißgetränken und Snacks versorgten und wo wir auch sanitäre Einrichtungen benutzen durften. Aus dem Einsatz zurück erwartete die Einsatzkräfte eine kräftige Stärkung, die von Partnerinnen der Einsatzkräfte in Windeseile organisiert wurde.

Zurück in den Feuerwehrhäusern galt es die eingesetzten Fahrzeuge zu reinigen, die benutzten feuerwehrtechnischen Geräte auszutauschen und zu reinigen und hierbei die Feuerwehrfahrzeuge wieder einsatzbereit zu machen.

Neben diesen Arbeiten fallen zudem in den nächsten Tagen noch zahlreiche Stunden für die Reinigung des benutzten Schlauchmaterials und der Einsatzkleidung an sowie für die Wiederherstellung der Einsatzfähigkeit der Atemschutzgeräte.

Bei einer abschließenden kurzen Einsatzbesprechung teilte Gemeindebrandinspektor Holger Zieres den Einsatzkräften mit, dass sie einen super Job gemacht hätten.

Abschließend bedanken wir uns zudem beim Odenwälder Echo für die aktuelle Berichtserstattung und dem Hessenfernsehen für den kommenden Fernsehbeitrag des Einsatzes.
 
 
Presse:
LKW-Fahrer rettet Mann aus brennenden Haus in Erzbach 
Ein Lkw-Fahrer rettet den einzigen Bewohner des Hauses im Reichelsheimer Ortsteil. Feuerwerkskörper und Gasflaschen erschweren den Feuerwehreinsatz

Schwieriger als erwartet gestaltete sich am frühen Dienstagmorgen ein Feuerwehreinsatz in der Forststraße im Reichelsheimer Ortsteil Erzbach. Dort war gegen 4.20 Uhr ein Wohnhaus in Brand geraten. Ein Lkw-Fahrer, der das Feuer beim Vorbeifahren sah, hielt an und rettete den einzigen Bewohner vor den Flammen, teilt die Feuerwehr Reichelsheim mit.

Als die ersten Einsatzkräfte eintrafen, stand das Haus nach Angaben der Pressestelle der Feuerwehr Reichelsheim bereits unter Vollbrand. Das Betreten des Hauses war zudem nicht möglich, da sich auf dem Grundstück eine nicht unerhebliche Menge Feuerwerkskörper und mehrere Gasflaschen befunden haben, so die Pressestelle, sodass lediglich ein Löschen aus sicherer Entfernung möglich gewesen sei. Während der Löscharbeiten sei es immer wieder zu Explosionen gekommen.

Oberirdische Stromleitung wird zu heißt und reißt

Als zusätzliches Problem stellte sich eine Stromleitung heraus, die sich oberirdisch nahe des Wohnhauses befand, durch die Hitzeeinwirkung gerissen war und die Helfer behinderte. Dadurch kam es im gesamten Ortsteil zu einem Stromausfall, der mithilfe eines Mitarbeiters des Energieversorgers über Ersatzleitungen erst nach einiger Zeit behoben werden konnte. Die Straße am Haus entlang wurde für mehrere Stunden gesperrt. Der 60-jährige Bewohner kam mit Verdacht auf eine Rauchgasvergiftung in ein Krankenhaus, konnte jedoch laut Polizeipräsidium bereits am Vormittag wieder entlassen werden.

Das Gebäude ist einsturzgefährdet, so das Polizeipräsidium weiter. Deshalb könne derzeit nichts zur Ursache des Feuers oder zur Schadenshöhe mitgeteilt werden. Brandermittler werden das Haus begehen, sobald es möglich ist. Im Einsatz waren rund 100 Einsatzkräfte, teilt die Feuerwehr Reichelsheim mit, darunter die örtlichen Wehren sowie Kollegen aus Erbach, Michelstadt, Fränkisch-Crumbach, Brensbach, Fürth, Lindenfels, Grasellenbach und weitere, dazu das THW Michelstadt, Hessen Mobil, die Wasserschutzbehörde des Odenwaldkreises, der Reichelsheimer Bauhof und der Energieversorger. Auch Reichelsheims Bürgermeister Stefan Lopinsky war vor Ort. Das Grundstück sei inzwischen aus Sicherheitsgründen mit Bauzäunen abgesperrt worden, informiert die Feuerwehr Reichelsheim. Wann Details zur Unfallursache zu erwarten sind, konnte das Polizeipräsidium nicht sagen.


Quelle: www.echo-online.de

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